Magazine
Nachhaltig, sozial und flexibel: Coworking im neuen NOI Techpark Bruneck
Wie können Südtiroler Unternehmen erfolgreich mit der Universität kooperieren? Wie können sie Studierende und Absolvent:innen für sich gewinnen? Der Industry Day am 26. September, der in Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband Südtirol organisiert wird, schlägt eine Brücke zwischen Forschung und Industriepartnern. Professor:innen, Forschende und Studierende stellen Forschungsprojekte und Praktika vor, die in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen durchgeführt wurden. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Nachhaltige Dämmstoffe für Betonwände, robotergestützte Lösungen für das Remanufacturing, ein auf Augmented Reality basiertes Trainingszentrum für das Einrichten komplexer Maschinen: Das sind nur einige der neun Best Practices, die am 26. September beim zweiten Industry Day vorgestellt werden. Eine Veranstaltung der Freien Universität Bozen, die in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband Südtirol organisiert wird, um greifbar zu machen, auf welch vielfältige Weise Unternehmen von einer Universität profitieren können. Erst recht, wenn sie wie die unibz vor der eigenen Haustür liegt.
Viele namhafte Südtiroler Unternehmen nutzen bereits die Möglichkeit, eigene Innovationsprojekte mit Unterstützung des Know-hows von Forscherinnen und Forschern der Freien Universität Bozen umzusetzen. Durst, Loacker, GKN Powder Metal, Global Wafers. Progress Group, Tratter Engineering: Sie alle zeigen am Industry Day gemeinsam mit den jeweiligen Forschungsteams der unibz, was alles möglich wird, wenn unternehmerisches Know-how mit akademischem Wissen gebündelt wird. Viele der Projekte, die am 26. September vorgestellt werden, sind technologieorientiert. Einblicke gibt es aber auch in Kooperationsprojekte mit den Fakultäten für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften oder Bildungswissenschaft. Zum Beispiel eine Studie für die A22, in der die gesellschaftlichen Auswirkungen einer nachhaltigen Mobilität mit Wasserstoff auf die Provinzen Bozen und Trient untersucht werden.
Das Potenzial für weitere Kooperationen ist aber noch groß. Erst recht vor dem Hintergrund der zahlreichen Förderungen auf europäischer wie regionaler Ebene, mit denen Impulse für die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen gesetzt werden. Zuletzt waren dies auch Gelder aus dem Wiederaufbaufonds PNRR. Eine dauerhafte Finanzierungsquelle für gemeinsame Forschungsprojekte sind die Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Interessante Möglichkeiten bieten auch der von der Stiftung Südtiroler Sparkasse finanzierte Wettbewerb Fusion Grant oder das Landesgesetz 14/2006 „Forschung und Innovation“. Neben diesen Fördermöglichkeiten gibt es an der unibz die Möglichkeit, wie an anderen Universitäten in ganz Europa, Verträge für Auftragsforschung mit Professorinnen und Professoren abzuschließen.
Neben der gemeinsamen Forschung profitieren Unternehmen klarerweise auch von gut ausgebildeten Nachwuchskräften. Dass sie dabei nicht erst auf den Abschluss der unibz-Studierenden warten müssen, belegt ein weiterer Programmpunkt des Industry Day: Darin zeigen Unternehmen wie Alperia, Rothoblaas, Microtec, Leitner und Finstral, welchen Beitrag Studierende bereits während eines Praktikums leisten können.
Der Industry Day 2024 findet am 26. September von 14 bis 18 Uhr in der Aula Magna der neuen Fakultät für Ingenieurwesen am Campus NOI Techpark statt. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist unter bit.ly/IndustryDAY2024 erforderlich.