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Nachhaltig, sozial und flexibel: Coworking im neuen NOI Techpark Bruneck
FEMINA ist ein Echtzeit-Audio-Video-Interaktionsprojekt, das der Frage von Schönheit nachgeht und erforscht, wie sie erst im Auge des Betrachters entsteht und durch ihn definiert wird.
Giovinettos Blick auf den unklaren Begriff der Schönheit steht in der Tradition der italienischen Renaissance: Frauenporträts von Künstlern wie Leonardo, Botticelli und Piero della Francesca werden digital entschlüsselt und überarbeitet. Musik aus dem 16. Jahrhundert von Giovanni Pierluigi da Palestrina begleitet den Prozess. Sie wird dabei völlig neu interpretiert, verändert und mit elektronischen Klängen überlagert. Ebenso Teil dieses Prozesses sind die Perspektiven der Maler und der Blick der dargestellten Gesichter. Sie etablieren eine dritte, abstrakte Sichtweise: Ein außenstehender, neutraler Betrachter wird darauf trainiert, ein Werk in seine primären Elemente – Punkte, Linien, Farben – zu zerlegen und neu zusammenzusetzen, um so die Schönheitsideale der italienischen Renaissance zu dekodieren sowie eigenständig nachzubilden.